Egon Rheinberger – Skizzen der Italienreise 1897

Der Vaduzer Egon Rheinberger (1870–1936) ist einer der vielfältigsten Künstler Liechtensteins. Der ausgebildete Bildhauer war u.a. als Kunsthandwerker, Maler und Zeichner tätig. Vor allem machte er sich als Architekt einen Namen, wobei er mit dem Wiederaufbau der Burgruine Gutenberg in Balzers Berühmtheit erlangte.

Aus Anlass seines 150. Geburtstags zeigte der Alte Pfarrhof eine Sonderausstellung, die sich einem kaum bekannten Aspekt seines vielfältigen Schaffens widmete: seinen Zeichnungen.

1897 unternahm Egon Rheinberger nach seiner Bildhauerausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in München zusammen mit seinem Studienkollegen Georg Wrba (1872–1939) eine achtmonatige Italienreise. Diese Reise führte sie u.a. nach Verona, Venedig, Florenz, Rom, Neapel, Ravenna.

Von dieser Reise sind rund 160 Blätter mit Skizzen und ein Skizzenbuch von Egon Rheinberger erhalten geblieben. Sie zeigen Landschaften, Innenansichten von Gebäuden, architektonische Details, Grab- und Denkmäler sowie Figurenstudien.

In der Ausstellung waren diese Zeichnungen erstmals in grösserer Zahl als Originale und als Reproduktionen zu sehen.

An der Vernissage wurde ausserdem das Buch «Egon Rheinberger. Die Italienreise 1897» präsentiert, das von Hans-Jörg Rheinberger, einem Enkel Egon Rheinbergers, herausgegeben wurde.

Medienberichte

• «Einzigartige Quelle des Späthistorismus», Liechtensteiner Vaterland, 21.9.2020
• «Sympathisches Universalgenie», KuL – die Kulturzeitung, 25.9.2020
• «Egon Rheinberger: ‹Von Rom war ich etwas enttäuscht …›», Liechtensteiner Volksblatt, 3.10.2020

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